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Interview: U19-Junioren (A-Junioren)

Zum Abschluss der Interview-Reihe mit unseren Trainern, freuen wir uns mit Bernd Bauer, den Coach der U19, als nächsten Gesprächspartner begrüßen zu dürfen.

SCC: „Hallo Bernd, vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Kommen wir nun gleich zu den Fragen.“

SCC: „Wie verlief die bisherige Vorrunde der Saison 2024/2025 für euch? Was funktioniert gut und wo gibt es Verbesserungspotenzial?“

Bernd: „Ich würde sagen ergebnistechnisch betrachtet ziemlich ernüchternd. Wenn man die einzelnen Spiele rückblickend betrachtet, waren wir aber lediglich zwei Mal deutlich schlechter als der Gegner. Ansonsten waren wir immer nah dran und haben uns häufig durch individuelle Fehler selbst auf die Verliererstraße gebracht.“

SCC: „Wie beurteilt ihr die individuelle Entwicklung der Spieler? Wie ist die Trainingsbeteiligung?“

Bernd: „Die Trainingsbeteiligung ist wirklich gut, zwischen 15 bis 20 Spieler pro Training. In Anbetracht der negativen Ergebnisse somit sogar hervorragend. Die individuelle Entwicklung sehen wir jedoch als größeres Manko an. In diesem schwierigen Alter ist es nicht immer gegeben, dass die Spieler sich fokussieren können und bereitwillig lernen wollen. Fehler treten dadurch immer wieder auf, was teilweise schon ziemlich ernüchternd sein kann.“

SCC: „Was habt ihr euch für die Rückrunde vorgenommen?“

Bernd: „Erfolgserlebnisse zu sammeln und versuchen mehr Punkte als in der Vorrunde einzufahren. Die Regionenstaffel ist in dieser Saison sicherlich stärker besetzt als letzte Saison, weshalb wir mit einem überwiegend jüngeren Jahrgang auch gewisse Schwierigkeiten haben. Mit einer guten und motivierten Vorbereitung wollen wir aber den Grundstein für positive Erlebnisse in der Rückserie legen.“

SCC: „Wie beurteilst du/ihr die aktuellen Entwicklungen im Jugendfußball? Was hat sich verändert durch die Zusammenlegung der Bezirke Schwarzwald und Zollern?“

Bernd: „Grundsätzlich ist die Situation im Jugendbereich eine schwierige. Während im kommerziellen Fußball ein stetiges Wachstum herrscht, geht es im Nachwuchs leider immer weiter zurück. Hier schlägt sich sicherlich auch eine gesellschaftliche Entwicklung durch, die deutlich mehr Ich-bezogen ist. Um das aktuelle Vereinsleben auch zukünftig in der gewohnten Form erleben zu können, ist meines Erachtens nach eine stärkere Vernetzung zwischen Verein und Eltern zwingend notwendig. Die Zusammenlegung von Bezirken und somit längeren Fahrstrecken zu Spielen sind Dinge, die mit den aktuellen Entwicklungen einhergehen. Der Fußball wird sich daran gewöhnen und anpassen müssen.“

SCC: „Du hast drei Fußballwünsche frei für das neue Jahr 2025. Was wünscht du dir?“

Bernd: „Als ersten Wunsch würde ich eine Obergrenze für finanzielle Zuwendungen im Profi-/Amateurbereich für Trainer und Spieler sehen. Hier werden teilweise Unsummen ausgegeben was dem Fußballsport insgesamt schadet. Zweitens wünsche ich mir mehr Unterstützung und Wertschätzung für die Arbeit im Jugendfußball um bspw. wieder mehr Trainer und Spieler für den Fußball zu gewinnen. Für die CONCORDIA und die U19 wünsche ich mir abschließend eine positive Entwicklung der Mannschaften und Jugenspieler, mit positiven und motivierenden Resultaten (hiermit ist nicht nur das nackte Ergebnis gemeint).“

SCC: „Vielen Dank an dich für das tolle Interview. Wir wünschen dir und allen Lesern noch ein gutes und glückliches neues Jahr 2025!