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Interview mit den Trainer der U15 (C-Junioren)

Interview

Hier das erste Interview mit den Trainern der U15 des SC Concordia Zollern, Andreas Felger und Antonio Antenucci. 5 Fragen - 5 Antworten:

1. Frage: Was hat dich bewegt am Projekt CONCORDIA mitzuwirken und wie war das erste halbe Jahr generell für dich?

Andreas: Das Spannende an diesem Projekt ist für mich die Einzigartigkeit, da nicht nur das Sportliche sondern auch der soziale Aspekt mit dem Campus Concordia im Vordergrund steht. Außerdem arbeite ich hier mit vielen Personen zusammen, die ich schon über Jahre kenne und sehr schätze. Der Verein wird professionell geführt und man ist in ständigem Austausch. Wenn man Unterstützung benötigt, ist immer eine helfende Person zu Stelle.
Antonio: Ich finde es wichtig, dass Jugenspieler/-innen
bestmöglich ausgebildet werden. Diese individuelle Förderung, auch über den Fußball hinaus, steht bei der CONCORDIA im Mittelpunkt. Als Trainer kann ich hier Erfahrungen sammeln und werde durch den Campus CONCORDIA zusätzlich unterstützt. Das erste halbe Jahr waren wir mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Hier haben vor allem Corona und ein komplett neu zusammengewürfeltes Team eine große Rolle gespielt. Jedoch können wir bereits erste Erfolge erkennen und können nach der Winterpause hieran anknüpfen.

2. Frage: Kommen wir zum Sportlichen. Welche Erfahrungen hast du als U15 Trainer mit den Spielern gemacht in einem neuen Umfeld (Wechsel zur CONCORDIA) gemacht? Was war eventuell neu oder bemerkenswert für dich?

Andreas: Neu für mich war und ist es, eine sehr heterogene Gruppe an Fußballern zu trainieren. Vom Neueinsteiger ohne Fußballschuhe bis hin zum Spieler, der auch in einer deutlich höheren Liga gut mitspielen könnte ist hier eine bunte Mischung an Spielern bei uns im Kader. Das ist schon eine Herausforderung.

Antonio: Besonders begeistert hat mich der Ehrgeiz unserer Spieler, etwas lernen zu wollen. Die Spieler sind offen für neue Trainingstechniken und möchten gefördert werden, auch wenn die Umsetzung anfangs ungewohnt ist und kompliziert wirkt.

3. Frage: Wie beurteilst du die U15 in Bezug auf die Entwicklung seit Saisonbeginn. Wie zufrieden bist du mit der Vorrunde?

Andreas: Sportlich hat man von Spiel zu Spiel gesehen, dass man voran kommt. Teilweise wäre es wünschenswert, wenn gewisse Dinge schneller verinnerlicht werden und wir konsequenter aus Fehlern lernen, damit diese nicht mehr so häufig oder gar nicht mehr passieren. Wir waren in vielen Spielen, die wir verloren haben, über weite Strecken auf Augenhöhe und hatten aber aufgrund von individuellen Fehlern das Nachsehen. Im Mannschaftsverbund haben wir uns zu wenige Torchancen erarbeitet, weshalb wir nach vorne oft zu wenig Gefahr ausgestrahlt haben. Daran wollen wir in der Rückrunde feilen und die Jungs sowohl individuell als auch gruppentaktisch einen Schritt nach vorne bringen. Neben dem Sportlichen haben wir aber auch den Anspruch, die Jungs persönlich weiterzuentwickeln. Das Verhalten auf und neben dem Platz hat sich positiv entwickelt, wobei wir aber in diesem Bereich immer wieder in alte Muster zurückfallen. Da müssen wir noch weiter lernen, uns nicht durch Provokationen beeinflussen zu lassen.

Antonio: Wie bereits erwähnt sind erste Trainingserfolge zu erkennen. Manche Spieler haben noch nie in einem Verein Fußball gespielt, haben sich jedoch spielerisch sehr stark weiterentwickelt. Natürlich lege ich auch Wert auf Disziplin und Eigenverantwortung - dies zählt jedoch nicht nur auf sondern auch neben dem Platz. Auch hier konnten wir eine positive Entwicklung beobachten. Ich bin zufrieden mit der Weiterentwicklung in der Vorrunde und blicke zuversichtlich auf die Rückrunde.

4. Frage: Was war das schönste und was war das unerfreulichste Erlebnis für dich seitdem du bei der CONCORDIA bist?

Andreas: Es ist einfach schön, wie dankbar die Jungs sind. Sie kommen nach dem Spiel und dem Training auf einen zu und bedanken sich. Das habe ich davor noch nicht erlebt. Sie wollen zusammen Fußball spielen und haben die Motivation sich zu verbessern. Die Trainingsbeteiligung ist top, auch wenn das Wetter ungemütlich ist. Im Durchschnitt haben wir 16 Spieler im Training. Manchmal sind es nur 12, wir hatten aber auch schon 24 Spieler im Training. Etwas Schlimmes habe ich bisher noch nicht erlebt, aber es wäre schon, wenn die Jungs vereinzelt mehr Unterstützung von zu Hause erhalten würden und die Eltern ihren Kindern am Wochenende beim Spielen zuschauen kommen.

Antonio: Als schönstes Ereignis fällt mir besonders eine Szene ein: Nach einem individuellem Training schießt ein Spieler ein Tor, rennt jubelnd auf mich zu und bedankt sich bei mir. Das hat ihm gezeigt, dass sich die Mühe auszahlt. 🙂 Ein unerfreuliches Ereignis gab es für mich nicht. Was mich jedoch negativ stimmt ist, dass wir in der Vorrunde unter unseren Möglichkeiten geblieben sind.

5. Frage: Wir haben bald Weihnachten. Was wünscht du dir für den Fußball, speziell in der aktuell angespannten Corona-Situation?

Andreas: Ich wünsche mir, dass die Kinder weitestgehend frei von Einschränkungen bleiben. Letztes Jahr haben vor allem die Kinder zurückstecken müssen, um die ältere Bevölkerung zu schützen. Die Kinder sind die Zukunft, nicht nur für den Fußball, sondern für unsere gesamte Gesellschaft. Es ist an der Zeit, dass sie nun an erster Stelle stehen.

Antonio: Ich wünsche mir, dass alle dran bleiben und nicht die Lust am Fußball spielen verlieren. Der Fußball hat schon immer Menschen zusammen geführt und das brauchen wir in der heutigen Zeit mehr denn je.

Vielen Dank an Andreas und Antonio für eure Zeit und euer großes Engagement für die CONCORDIA!